Fall 1: Arbeitgeber

Ausgangslage:

Du bist Therapeut von Rolf, einem 35-jährigen Mann mit einer rezidivierenden depressiven Störung. Rolf kämpft schon länger mit dieser Störung und erhält auch Unterstützung von der Invalidenversicherung. Er besetzt ein Stelle bei einer Versicherung, bei der er einfachere Büroarbeiten verrichtet. Sein Arbeitgeber, Herr Volker, ist über die psychischen Probleme von Rolf informiert und bietet ihm dort die Möglichkeit flexibel zu arbeiten. In depressiven Episoden arbeitet Rolf weniger, in guten Phasen mehr.

Du erhältst einen Telefonanruf…

Du:

Guten Tag.

Herr Volker:

Guten Tag, ich bin Herr Volker.

Ich bin der direkte Vorgesetzte von Rolf B.. Er hat mir mitgeteilt, dass er bei Ihnen in Therapie sei.

Ich rufe an, weil wir uns ein wenig Sorgen machen: In letzter Zeit kam Rolf immer wieder später als vereinbart ins Büro und machte stets einen sehr müden Eindruck, nun haben wir Angst, dass er in eine depressive Episode reinrutscht. Wie können wir ihn unterstützen? Sollen wir ihn darauf ansprechen? Oder erhöhen wir so nur unnötig den Druck auf ihn? Wir wären froh, wenn Sie uns hier weiterhelfen könnten.

Wie verhältst du dich?

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