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Was und wie zitieren?

Sie sollten in einem eigenen Manuskript die Arbeiten derjenigen Personen zitieren, deren Ideen, Theorien oder Forschungsresultate Ihre eigene Arbeit direkt beeinflusst haben. Das Zitieren anderer Arbeiten impliziert, dass Sie diese selbst gelesen haben.

Dabei gelten folgende Grundsätze:

  • Jede Bezugnahme auf Arbeiten anderer muss im Text referenziert werden, auch wenn Sie in Ihrem Manuskript wiederholt Arbeiten derselben Autoren erwähnen.
  • Zu jeder Referenz im Text gehört die passende Quellenangabe im Literaturverzeichnis. Dort wird ausschliesslich die im Text zitierte Literatur verzeichnet, also keine Hinweise auf weitere, nicht erwähnte Literatur.

Wörtlich zitieren oder paraphrasieren?

In psychologischen Arbeiten wird häufiger paraphrasiert als wörtlich zitiert.

Paraphrasieren:
Beim Paraphrasieren werden Aussagen, Thesen, Resultate etc., die von anderen Autoren publiziert wurden, in anderen Worten wiedergegeben. Das kann auch bedeuten, dass man dabei etwas zu verdeutlichen versucht, um die zentrale Aussage klarer hervorzuheben.

Wörtliches Zitieren:
Beim wörtlichen Zitieren gibt es eine formelle Unterscheidung in der Darstellung, welche im Lernprogramm nicht vermittelt wird:

Wenn ein Zitat höchstens 40 Wörter umfasst, wird es im Text integriert und mit (doppelten) Anführungs- und Schlusszeichen versehen. Beispiel:

Hugentobler (1987, S. 19) hingegen behauptet, dass „ungefähr 45% aller Versuchspersonen nach Einnahme des Präparats unter Schlaflosigkeit leiden“.

Wenn ein Zitat mehr als 40 Wörter umfasst, formatiert man es als sogenanntes Blockzitat: Es wird ohne Anführungs- und Schlusszeichen in einem eigenen Block notiert, der gegenüber dem Haupttext abgesetzt und etwas eingerückt wird (ca. 1/2 inch = 1.27 cm). Der Text wird nicht in Anführungs- und Schlusszeichen gesetzt; am Ende folgt in Klammer die Seitenangabe. Beispiel:

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Traxel (1963) gibt folgende Umschreibung:

Die Psychologie von heute versteht sich als eine Erfahrungswissenschaft. Diese Feststellung gilt insofern allgemein, als sich sämtliche gegenwärtig bestehenden Richtungen der Psychologie auf die Erfahrung als ihre Grundlage berufen, auch wenn sie im einzelnen die Erfahrung auf verschiedene Art gewinnen und sie unterschiedlich verarbeiten. (S. 15)

Hervorzuheben ist an dieser Darstellung von Traxel, dass...

Beispiel aus den Richtlinien der DGPs (Deutsche Gesellschaft für Psychologie, 2007, S. 80).

Änderungen gebenüber dem Original

Ohne weitere Kennzeichnung ist nur erlaubt, die Gross/Kleinschreibung des ersten Buchstabens sowie das Satzzeichen am Ende zu verändern. Alle anderen Änderungen sind zu kennzeichnen:

  • Auslassungen werden durch drei Punkte gekennzeichnet, bzw. vier, wenn es sich um einen ganzen oder mehrere Sätze handelt.
    «Infolgedessen ist eine dynamische Anpassung der synaptischen Verbindungen ... erfolgt.»
  • Einfügungen wie Erläuterungen, Ergänzungen, Klarstelllungen werden in eckige Klammern gesetzt.
    «Sie [die Expertinnen bzw. Experten] haben ...»
  • Hervorhebungen sind kursiv zu schreiben und mit dem entsprechenden Hinweis in eckigen Klammern zu kennzeichnen:
    «... haben dafür eine besondere Bedeutung [Hervorhebung v. Verf.]»
    (in englischen Texten lautet der Zusatz [emphasis added])

Die Erläuterungen dazu finden Sie im APA-Manual im Abschnitt 6.03 (American Psychological Association, 2010, S. 170ff)

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Alles über die formal korrekte Verfassung von Referenzen und Quellenangaben finden Sie im Kurs Zitieren und Referenzieren nach APA.